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Gösleswand 2.912 m

admin admin 23.03.2012 Gipfeltouren

Eine schroffe Felsnase!

Wer auf der Neuen Reichenberger Hütte ist und etwas Zeit und Lust hat, sollte sich die schroffe Gösleswand nicht entgehen lassen. Die sieht zwar von der Hütte aus sehr unbesteigbar aus, aber es soll ja bei dieser Tour nicht senkrecht an der Wand hochgehen…

Von der Hütte aus wenden wir uns dem Bödensee zu, den wir links auf dem markierten Steig passieren. Zunächst sanft, dann etwas herzhafter steigend geht es in einer knappen Stunde über Rasenstufen und Schutt zur Roten Lenke, die den Trog des Bödensees vom Kleinbachtal trennt.

Links haltend geht es zwischen den Felsen ein paar steile Stufen empor, dann windet sich der Aufstieg in gemächlichen Kehren am Schutthang der Gösleswand entlang. Hier ist – besonders im Abstieg – Sorgfalt von Nöten, denn dieser Hang fällt doch recht schräg zum Bödensee hin ab! Nach einer weiteren halben Stunde ist der raue Nordost-Gipfel erreicht. Eine Panoramatafel gibt Auskunft über die vielen Dreitausender, die ringsherum stehen. Bei schönem Wetter reicht der Blick im Süden bis in die Dolomiten.

Das Kreuz, das man von der Hütte aus auf dem schroffen Felszacken sieht, steht auf dem Süd­west-Gipfel (2.865 m) der Gösleswand. Wer vorsichtig und trittsicher ist, kann über den breiten Gratrücken auf einem unmarkierten Steig in einer Viertelstunde leicht abwärts bis zu diesem Punkt steigen. Nur bei guten Bodenverhältnissen (trocken) ratsam.

Zurück geht es auf dem Anstiegsweg. Wir kehren zur Neuen Reichenberger Hütte zurück oder können uns auf der Roten Lenke dazu entscheiden, durch das Kleinbachtal nach Hinterbichl abzusteigen.

Toureninfo

  • Für den Gipfelaufstieg allein ist die Aus­dauer nur wenig gefordert! Höhenmeter: Neue Rei­chen­berger Hütte – Gipfel ca. 330 m. Zeit: Aufstieg ca. 1½h – Abstieg ca. ¾h.
  • Keine wirklichen Angststellen. Am Gipfel ist es teil­weise etwas luftig, so dass Schwindelfreiheit nütz­lich ist. Auf dem Anstiegsweg besteht aber keine besondere Absturzgefahr.
  • Der Gipfel kann auf dieser Normalroute durchaus von Anfängern bestiegen werden, Sorgfalt und Tritt­sicherheit vorausgesetzt. Ein Spaziergang ist’s allerdings deswegen nicht!

Tourenbeschreibungen

Wer aus dem Tal heraus auf die Gösleswand möchte, muss auf jeden Fall gut zu Fuß sein! Von der Pebell-Alm aus müssen durch das Kleinbachtal ca. 1.430 Höhenmeter bezwungen werden. Für den Gesamtaufstieg benötigt man dann zwischen 4½h und 5h! Für den Abstieg auf gleichem Weg muss noch einmal mit 3h – 3½h gerechnet werden. Fol­gen­de Touren auf diesen Seiten führen in die Nähe der Gösleswand:

  • Eine verschärfte Durchquerung
  • Durch das Dabertal

Hinweise

Die Tourenvorschläge erset­zen kei­ne Wanderbücher oder Wanderkar­ten! Der Download von .gpx-Dateien (wir haften nicht für fehlerhafte Daten) und vor allem die Verwendung des Tracks erfolgt auf eigene Gefahr und ersetzt keinesfalls das Wissen um den Umgang mit Landkarten und schon gar nicht das Wissen und die Erfahrung im (winterlichen) Gelände (ua. Lawinengefahr!).

Ge­nerell kann kei­ner­lei Haf­tung übernommen werden für Unfälle und Schäden, die mit den vor­ge­stell­ten Tou­ren in Zusammenhang gebracht werden.

Die Touren werden von www.hinterbichl.at zur Verfügung gestellt. Dort findet ihr auch detailliertere Infos zu den allgemeinen Hinweisen bzw. Tourenbeschreibungen. Ein herzliches Dankeschön an Peter M. Faißt.